VM läuft nach Konvertierung von HyperV nach VMware in Bluescreen
Nach einer Konvertierung einer HyperV-VM (.VHD) in eine VMware-VM (.VMDK) wollte diese partout nicht starten. Windows bootete zwar, jedoch kam beim laden der Treiber immer ein Bluescreen. Auch das starten der VM im Abgesicherten Modus blieb ohne Erfolg, auch hier startete sie immer Neu, bevor das OS komplett geladen wurde.
Über die Systemreparatur untersuchten wir den MBR, jedoch schien dieser soweit OK zu sein.
Nach Recherche mit dem Fehlercode des Bluescreens “inaccessable Bootdevice” fiel unser Verdacht auf die Anbindung der Virtuellen HDD an die VM. VMware verwendet hier SCSI als Standard, Microsoft in HyperV, den IDE-Standard. Leider lässt sich die Anschlussart der HDD im vCenter nicht so einfach ändern, somit muss man die .VMX-Datei editieren.
Am besten funktioniert dies mit einem Editor, wie Notepad++. Ladet also die VMX-Datei von dem Datastore und editiert folgende Zeilen:
Original:
scsi0:0.present = „TRUE“
scsi0:0.fileName = „VMDK der VM.vmdk“
Editiert:
scsi0:0.present = „FALSE“
ide1:1.present = „TRUE“
ide1:1.fileName = „VMDK der VM.vmdk“
Nun die VM im vCenter aus der Bestandliste entfernen, die editierte VMX auf den Datastore kopieren und die VM über die VMX wieder in die Bestandsliste importieren. Dies hat den Sinn, dass das vCenter die Einstellungen aus der VMX richtig übernimmt.
Nach dem Import, kurze Kontrolle in den Eigenschaften der VM, ob hier auch der IDE-Controller richtig angezeigt wird.
Fertig!