Februar 10

Microsoft Computing Safety Index

Microsoft Computing Safety Index: Deutsche brauchen Nachhilfe in digitaler Selbstverteidigung

Verbraucher vernachlässigen aktiven Schutz ihrer Daten / Bewusstsein für Sicherheit auf mobilen Geräten muss gestärkt werden

Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der deutschen Nutzer geben an, bereits mehrfach Erfahrung mit Gefahren aus dem Internet gemacht zu haben. Trotzdem: Nur sieben Prozent (int. Durchschnitt: 16 Prozent) schützen sich selbst und ihre persönlichen Daten aktiv durch mehrere Maßnahmen. Das ist das Ergebnis des zweiten jährlichen Microsoft Computing Safety Index (MCSI). Besorgniserregend: Das Ergebnis für Deutschland liegt unter dem internationalen Durchschnitt mit einer absteigendenden Tendenz zum Vorjahr um 3 Index-Punkte. Für den MCSI wurden mehr als 10.000 PC-, Smartphone- und Tablet-Nutzer in 20 Ländern befragt. Anlässlich des heutigen internationalen Safer Internet Day gibt Microsoft hilfreiche Tipps, wie Nutzer sich online schützen können.

Erstmalig untersucht der MCSI auch das Sicherheitsverhalten der Nutzer im Umgang mit mobilen Geräten. „Ob Smartphone oder Tablet, mobile Alleskönner haben Einzug in viele deutsche Haushalte gefunden. Während sie den Alltag erleichtern können, stellen sie oftmals auch ein Sicherheitsrisiko dar, wenn bestimmte Verhaltensweisen von Nutzern nicht eingehalten werden“, sagt Dr. Christian P. Illek, Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland.  Aus der MCSI-Umfrage geht hervor, dass weniger als die Hälfte der Befragten aus Deutschland (43 Prozent) regelmäßig Updates auf ihrem PC installieren – auf mobilen Geräten sind es noch weniger: 18 Prozent (int. Durchschnitt: 28 Prozent) geben an, regelmäßig Updates auf ihrem Smartphone oder Tablet durchzuführen.

Sorglosigkeit im Umgang mit mobilen Geräten

„Adressbücher, private Fotos, E-Mails und Nutzerkennungen für die unterschiedlichsten Online-Anwendungen sind nicht nur auf dem heimischen PC gespeichert, wir tragen diese täglich auf unserem Smartphone oder Tablet mit uns“, so Illek weiter. „Egal von wo oder wie auf das Internet zugegriffen wird, Sicherheitsvorkehrungen sind daher für jeden unerlässlich – ob in der Freizeit oder im Büro“. Für 32 Prozent (int. Durchschnitt: 54 Prozent) der befragten deutschen Teilnehmer der MCSI-Umfrage ist Identitätsdiebstahl besorgniserregend, doch lediglich 28 Prozent (int. Durchschnitt: 34 Prozent) geben an, dass sie ihr mobiles Gerät über eine PIN-Abfrage sperren.

Tipps zur Selbstverteidigung im Netz

Microsoft bietet unter www.microsoft.com/security eine Reihe von Online-Sicherheitstools und Informationsmaterial, um Nutzer vor Sicherheitsrisiken zu schützen. Sechs nützliche Tipps für die Selbstverteidigung im Netz:

  1. Schütze Deinen Computer und Deine Nutzer-Accounts mit sicheren Passwörtern und mobile Geräte durch PINs.
  2. Zahlung von Rechnungen, Online-Banking, Shopping oder andere sensible Transaktionen nicht über einen öffentlichen Rechner oder mit dem Mobil-Gerät über offene WLAN-Verbindungen (z.B. Hotspots) tätigen.
  3. Sei wachsam: Schnüffler können durch das Ausspähen des Bildschirms oder der Tastatur-Eingabe an Passwörter, PINs, Benutzer-Namen oder andere Daten gelangen.
  4. Sei vorsichtig mit verdächtigen Nachrichten. Vermeide es, auf Angebote einzugehen, die zu schön klingen um wahr zu sein, auch wenn der Absender vertrauenswürdig scheint.
  5. Bevor Du sensible Daten eingibst, suche nach Anzeichen dafür, dass eine Webseite sicher ist. Nutze verschlüsselte Verbindungen, wie z.B. Webadressen mit "https" und Seiten mit einem geschlossenen Vorhängeschlosssymbol daneben oder in der unteren rechten Ecke des Fensters.
  6. Reduziere Spam-Nachrichten in Deiner Inbox: Achte darauf, mit wem Du persönliche Informationen, wie die E-Mail-Adresse und Instant-Messaging-Name, teilst. Vermeide die Angabe Deiner E-Mail-Adresse in sozialen Netzwerken, Webverzeichnissen oder in Job-Inseraten.

Teste Deinen persönlichen MCSI unter Microsoft Computing Safety Index Survey!

Für den Microsoft Computing Safety Index (MCSI) wurden mehr als 10.000 PC-, Smartphone- und Tablet-Nutzer in 20 Ländern aus Nordamerika, Europa, Afrika und Asien zu ihrem Online-Sicherheitsverhalten befragt und ihre Antworten einer Skala von 0 bis 100 zugeordnet. Aus Deutschland nahmen 537 Online-Nutzer teil. Der globale Durchschnittswert lag bei 34 Punkten für die PC-Sicherheit (Deutschland: 29; im Vorjahr 32) und 40 Punkten für die mobile Sicherheit (Deutschland: 34).

Demokratie und IT

Digitale Technologien tragen immer mehr dazu bei, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu demokratisieren: IT macht Verwaltungsprozesse transparenter, erleichtert die Mitsprache bei politischen Verfahren und Entscheidungen. Sie bietet vielen Bevölkerungsgruppen neue Möglichkeiten, am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und erleichtert Unternehmen den Zugang zu Märkten und Technologien. Diese Entwicklung stellt neue Anforderungen an Datenschutz, Sicherheit und Verbraucherverhalten, gerade wenn es um das Recht auf demokratische Teilhabe geht. Unter dem Stichwort „Demokratie und IT“ will Microsoft  im Wahljahr 2013 die Diskussion über Chancen und Risiken digitaler Technologien für Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Verwaltung vertiefen. Hierauf zahlen verschiedene Initiativen von Microsoft ein: Chancenrepublik Deutschland, Public Sector sowie Corporate Technical Responsibility.

Infografik_Microsoft Computing Safety Index in Deutschland

Viele Grüße Arnd Rößner


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Veröffentlicht10/02/2013 von Arnd Rößner in Kategorie "Allgemein